Pfadfinder*innen und ihre Zeichen sind überall zu finden – so berichtet Pitt von einer vergangenen Urlaubsreise:
Im Sommer 2019 haben Ute und ich über viele Stationen das Altmühltal von Rothenburg ob der Tauber bis Kehlheim an der Donau mit unseren Fahrrädern und dem Wohnmobil befahren. In Eichstätt haben wir zufällig ein tolles Musikfest mit vielen Mitmachmöglichkeiten erleben dürfen und beim Bummel durch den Ort sind wir einem „alten Bekannten“ begegnet: Fleißige Pfadfinder hatten Baden Powell großformatisch mit seinem wohl wichtigsten Sinnspruch auf eine Mauer gebannt.
Am 27. November erreichte mich eine kurze Mail des Pfadfinderkameradens, der nach mehr als sechs Jahrzehnten dafür gesorgt hatte, dass wir uns unter alten Pfadfinderfreunden der Siedlung „Hermann von Salza“ einmal wiedersehen sollten.
Aus dem ersten Treffen, das wir im Pfadfinderhaus der „Aver Liekers“ erleben durften und über das ich hier berichtet habe, sind mittlerweile drei geworden. Ein viertes ist in Vorbereitung.
Wolfhard H. Schrieb: Lieber Pitt, lieber Rainer und lieber Wolfgang, so geht die Zeit. Die Einweihung der Stephanuskirche war am 4. Advent 1962 und einige von uns dabei. Liebe Grüße aus Kroog, Wolfgang.
Im Anhang befand sich beigefügte Einladung zum Jubiläumsgottesdienst.
Ich selbst machte mich auf die Spurensuche nach dem sechs Jahrzehnte zurückliegenden Ereignis. Bestes Fundstück war eine beschriftete Postkarte vom gut besuchten Einweihungsgottesdienst. Ich in weißer Segelbluse bei der Platzierung eines späten Besuchers. Pastor Pinn hatte mir im Januar 1963 ein handschriftliches Dankeschön geschickt:
Lieber Pitt! Diese Karte Dir zum besonderen Andenken an Deinen Dienst bei der Einweihung von St. Stephanus und zu bleibender Einladung zum Lektorendienst, so oft du in Kroog bist oder einer deiner C.P. – Gefährten. Die Sonne liegt auf der Dornenkrone des Kruzifixus! Herzliche Grüße auch an deine Eltern und Geschwister!
Dein Th. Pinn
Den Geburtstag der Stephanuskirche haben wir am Vierten Advent mit der Krooger Gemeinde gefeiert. Vorher trafen wir uns in kleiner Runde zum Frühstück bei Wolfhard am Rönner Weg.
Mit einer kleinen, fast unscheinbaren Anzeige in den Elmshorner Nachrichten vom Wochenende 26./27. März 2022 nahmen zwei Menschen in stiller Trauer Abschied von einem Jens Lüders. Handelte es sich bei dem Verstorbenen etwa um unseren Pfadfinderfreund Jens aus Holm? Ein Abgleich des veröffentlichten Geburtsdatums mit den Unterlagen des Fördervereins des VCP Elmshorn erbrachte die Gewissheit: Der mit 64 Jahren früh Verstorbene war einer von uns.
Wir nehmen traurig Abschied von einem Pfadfinderfreund und Förderer des VCP-Stammes „Aver Liekers“ und sprechen all denjenigen, die Jens besonders nahe standen, unser aufrichtiges Beileid aus.
Nach dem Bundeslager der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands im Sommer 1968 bei Ludwigsburg an der Eckernförde drängten Schüler der Schule Langelohe ihren Klassenlehrer Hans-Peter Frauen (Pitt) mit ihnen eine Pfadfindergruppe zu gründen. Jens gehörte dazu und erlebte so über Jahre hinweg die Wiedergründung der CP/VCP-Arbeit in Elmshorn.
Zur Zeit der Fusion der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD), des Bundes Christlicher Pfadfinderinnen (BCP) und des Evangelischen Mädchen-Pfadfinderbundes (EMP) zum Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) war Jens noch bei den Elmshorner Pfadfindern aktiv. Das dokumentieren die Bilder vom Aufbau eines VCP-Infostandes 1973 in der Königstraße.
Im August 2012 trat Jens dem 2009 neu gegründeten Verein der Freunde und Förderer des VCP Elmshorn e.V. bei. Wer mit Jens bei den Pfadfindern und im Förderverein zu tun hatte, wird ihn in seiner ruhigen und besonnenen Art in guter Erinnerung behalten
Am 17.10.2019 schickte Wolfhard Hammen, wohnhaft in Kiel-Kroog, eine Mail an den Geologen Prof. Dr. Hans Gert Kahle in Geroldswil bei Zürich. Aus dem Text geht gut hervor, wie es nach über fünf Jahrzehnten zu einem Plan für ein erstes „Veteranentreffen“ der früheren von mir mit 14 Jahren initiierten CP-Siedlung „Hermann von Salza“ in meiner Heimatgemeinde Elmschenhagen-Kroog kam:
Hallo Hans-Gert, hallo Janker. Nun schreibt dir mal ein CP-Veteran aus Kiel-Kroog. In der letzten Woche traf ich Jürgen Benthien auf einer Trauerfeier in Lüneburg. Mit meinem schon länger bestehenden Wunsch, nach einem Veteranentreffen der Krooger Pfadfinder, habe ich bei Jürgen spontane Zustimmung gefunden. Ein weiterer Kontakt zu Pitt (Peter Frauen) brachte auch ergänzende Zustimmung. Auch (Wolfgang Zapf), Zappi, kann es sich vorstellen. Leider können wir unseren gemeinsamen Freund Heiner Klüver nicht mehr ansprechen. Das wirst du wissen. Pitt bietet ein Pfadfinderheim zum Treffen mit Übernachtung in Elmshorn an. Rustikal, so mit Schlafsack, Gitarre/Banjo, Gesang und rustikales für den Gaumen, das könnten wir doch mit unseren Lebensgeschichten/Erinnerungen würzen. Wie ist dein Interesse, Deine Meinung zu diesem Vorhaben? Melde dich doch mal. Ich glaube, Pitt ist erst einmal unser Knotenpunkt. Mit herzlichem Gruß von der Ostsee Wolfhard Hammen (Wölfi, war früher)
Ergänzend muss ich noch hinzufügen, dass die Begegnung zwischen Wolfhard H. und Jürgen B. rein zufällig war. Sie wurden aufeinander aufmerksam, weil in informellen Gesprächen der Gäste der Name des einen oder anderen fiel. Jürgen war durch die Führung des Gaues Förde gebeten worden, die Krooger Gruppe(n) zu führen, da ich dazu anfangs einfach zu jung erschien (1956 – 1963 ?)
Das erste Treffen fand bekanntlich am 11./12. März 2020 im Stammesheim der „Aver Liekers“ „Pitts Pfadihaus“ in Elmshorn statt. Von 14 Interessierten nahmen acht „ältere Herren“ daran teil. Das Wiedersehen und das Wiederbeleben der freundschaftlichen Kontakte aus der aktiven Pfadfinderzeit kam so gut an, dass ein weiteres Treffen verabredet wurde.
Das „Veteranentreffen 2“ fand mit Unterstützung des Stammes „Aver Liekers“ am 14. August 2021 auf dem Gelände des ehemaligen Wasserturmes in Kiel-Kroog statt. Im heute nicht mehr existierenden Wasserturm hatten wir eine Zeit lang ein tolles Pfadfinderheim. Das große, zum Teil bewaldete Grundstück befindet sich seit einiger Zeit im Besitz von Karl-Heinz Nietner, einem ehemaligen CP-er aus Wolfhards Sippe. Karl-Heinz erwies sich als umsichtiger und fleißiger Gastgeber. Die lange Zufahrt zum Turmgelände hatte er im Vorwege gemäht, Wasser und Strom vom Wohngebäude zum Veranstaltungstreff verlegt und für die Bewirtung Kuchen und Bier spendiert. Zum Mittagessen hatte Fiete D. dankenswerter Weise eine wohlschmeckende Erbsensuppe bei sich zu Hause in Plön vorgekocht und im Warmhaltekessel mit zum Treffen gebracht. Danke für den außergewöhnlichen Einsatz.
Ein durch Wolfhard in der Nachbarschaft organisierter Traktor samt Fahrer als mögliche Schlepphilfe für das Elmshorner Materialfahrzeug stand zwar bereit, kam dankt der guten Vorbereitung aber gar nicht zum Einsatz. Ein Gestängezelt war als Versammlungsort und Mahlzeitentreff bei Schlechtwetter aufgestellt, Kohte und Jurtendach trugen zum pfadfinderischen Flair bei. Tische und Bänke, Grill und Geschirr für die Suppen- und die Kaffeemahlzeit nebst Trinkgläsern war im stammeseigenen Transporter aus Elmshorn herangeschafft worden. Für Transport, Auf- und Abbau und Service stand luma und Sasha bereit. Vor Ort wurden sie umsichtig durch Matteo (23), REGP-Pfadfinder aus Plön unterstützt. Die Eröffnungsandacht hielt Jürgen mit uns und wir gedachten der verstorbenen Weggefährten.
Danach war viel Zeit für den Austausch von Erinnerungen und Aktualitäten. Rainer F., Holger T. Und Matteo M. griffen von Zeit zu Zeit immer mal wieder zur Gitarre und stimmten zur Freude aller einen ganzen Reigen altbekannter Lieder an. Nach Rückbau und Aufräumen des Grundstückes verabschiedeten wir uns mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder…“ voneinander. Die vielen positiven Rückmeldungen, lassen erwarten, dass es im kommenden Jahr zu einem „Veteranentreffen 3“ kommen wird. Die Anwesenheit der Vertreter*innen des Stadtteilmagazins LiKE und der Kieler Nachrichten bereicherte unser Beisammensein und trug zu Zwangslosigkeit und Lebendigkeit bei. Dass der KNArtikel „Gute Taten und ein gutes Leben“ von Martin Geist uns bereits am Montagmorgen bekannt wurde, war eine echte Überraschung. Ich freue mich auf jeden Fall auf ein weiteres Treffen der ehemaligen Krooger CPer und habe auch schon erste Ideen dafür.
Die Weltpfadfindertreffen der 50er Jahre bei der CPD im Gau Förde und dem Landesverband Schleswig-Holstein im Vergleich mit heute
Wenn ich die Beteiligung unseres Stammes an diesen drei Jamborees Revue passieren lasse, muss ich unwillkürlich an die Zeit zuückdenken, als ich selbst im Jamboree-Alter (14 bis 17 Jahre) war:
1955 fand in Niagara Falls (Kanada) das 8. World Scout Jamboree statt. Ich gehörte damals seit knapp einem Jahr der neu gegründeten CP-Sippe „Blaue Dragoner“ in Schulensee bei Kiel an. Ich erinnere mich schwach daran, das ein junger Pfadfinderkamerad, Peter W., genannt Jippi aus dem Stamm St. Michael aus Kiel-Friedrichsort an dem Weltpfadfindertreffen in Kanada teilnehmen wollte und sollte. Dabei sollte Jippi von den Mitgliedern des nicht kleinen Gaues Förde (Kiel und weitere Umgebung) unterstützt werden. Wir waren aufgefordert in den Gruppen für Jippis Vorhaben zu sammeln. Was das wirklich gebracht hat, ist mir nicht bekannt. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Teilnahme am Jamboree 1955 offensichtlich nur für einen Jungen aus unseren Fördestämmen und wohl auch aus der Landesmark Schleswig-Holstein in Frage kam. Ich selbst habe nie einen Gedanken an die Teilnahme verschwendet. Auch mit dem Gedanken über eine Teilnahme am zusätzlichen Jubiläumsjamboree 1957 in England habe ich nie gespielt. Im Allgemeinen und bei mir zu Hause ließ die wirtschaftliche Lage das einfach nicht zu.
Abschließend vielleicht noch der Hinweis, dass unsere Großfahrten stets so angelegt waren, dass sie möglichst wenig kosteten. Unsere Sippen machten ihre Sommerfahrten häufig in Schleswig-Holstein oder mit dem Fahrrad z.B. von Kiel in die Lüneburger Heide. Zu einer Wanderung im Bayrischen Wald trafen wir uns erst in Passau. Dorthin wurde einzeln oder zu zweit kostenfrei getrampt. Die Anreise mit der Bahn wäre für so manchen von uns damals zu teuer gewesen.In meinen langen und vielfältigen Einbindungen in CP und VCP ist mir ein Interesse an den Internationalen Lagern wie in den letzten 10 Jahren bei uns in Elmshorn vorher nie begegnet.
Der Stamm Aver Liekers und die Weltpfadfindertreffen 2011, 2015 und 2019
In der Zeit von 2010 bis 2019, das heißt seitdem der VCP Elmshorn zurück in Hainholz ist und er in Pitts Pfadihaus an der Schooltwiete seine neue Pfadi-Heimat gefunden hat, durfte ich als Begleiter und Beobachter der Stammesarbeit eine völlig neue Erfahrung machen. In den sechseinhalb Jahrzehnten meines Pfadfinderlebens habe ich nicht einmal ansatzweise Vergleichbares erlebt oder zur Kenntnis nehmen können. Seitdem wir den neuen Stammesnamen Aver Liekers führen, sind doch tatsächlich 15 junge engagierte Pfadfinderinnen und Pfadfinder des VCP Elmshorn zu Weltpfadfindertreffen, den World Scout Jamborees, in die weite Welt gereist.
Den Start legten 2011 Jessi, Luma und Alexander G. als Teilnehmer des Jamborees in Schweden bei Rinkaby unweit von Kristianstad hin. Ich selbst befand mich mit meiner Frau Ute urlaubsmäßig auf einem Campingplatz bei Ahus (Ostseeküste). Wir hatten dort noch ein Treffen mit Sohn Tim und Enkel Jerome (Jay), die sich auf der Heimreise von einer Lapplandwanderung befanden, verabredet, Natürlich besorgten wir uns Tickets für einen Besuchertag auf dem Jamboreegelände, um uns von dem Zusammenleben der 40.000 Teilnehmer*innen und ihrem tollen Lagerprogramm beeindrucken zu lassen. Für mich alten Pfadfinder war es das erste und vielleicht einzige Mal Jamboreeluft zu schnuppern.
2015 machten sich Diana, Floh, Janne, Laura, Leonie, Nadeja, und Rika als Teilnehmer*innen und Jessi als Helferin im International Service Team (IST) zum Weltpfadfindertreffen nach Japan, rund 1.400 km von Fukushima entfernt, auf. Unsere unglaublich große Gruppe war auf zwei Hamburger Trupps verteilt. Nach der Rückkehr ließen uns die „Weltenbummler“ bei einem gelungenen Repräsentationsabend eindrucksvoll an ihrem Erleben teilhaben.
Die Lust aufs Jamboree war auch 2019 ungebrochen. Aaron, Yuri, Lilli und flummi machten sich als Teilnehmerinnen zum Jam in die USA, West Virginia, auf. Vor dem Lager selbst , fand noch eine Vorfahrt in Kanada statt.
Diesen Spruch prägte Lord Robert Baden-Powell, Gründer der Pfadfinderbewegung. Zu seinem 80. Todestag am 8. Januar 2021 veröffentlichte der WDR einen Beitrag in seiner Serie „Zeitzeichen“ über ihn und sein Lebenswerk.
Ein Liebesbrief von Pitt Frauen an die Burg Rieneck.
Am 25. Mai 2019 feierte der VCP das 60-jährige Jubiläum der Burg Rieneck als Pfadfinderburg. 1959 wurde die Burg für die Christliche Pfadfinderschaft Deutschland (CPD) gepachtet. 1967 ging sie durch Kauf in den Besitz der Christlichen Pfadfinder über. Gleichzeitig mit dem Jubiläum beging man den Abschluss der aufwendigen Sanierung. Die Burg erstrahlte in neuem (energetisch optimiertem) Glanz. Da ich in den vergangenen sechs Jahrzehnten immer mal wieder zu verschiedenen Anlässen auf der Rieneck weilte, hätte das Jubiläum eigentlich für mich zum Pflichtprogramm gehört. Die Burg war mir zur Pfadfinderheimat geworden. Ich fühlte mich in den alten Mauern geborgen und wie zu Hause. Leider konnte ich an den Feierlichkeiten nicht teilnehmen, weil wir zu einem Familientreffen in Essen verabredet waren. Der Besuch der Burg wurde aber bereits Anfang Juli des Jahres auf dem Weg zur Radwanderung im Altmühltal bei einem Zwischenaufenthalt in Gemünden am Main nachgeholt.
1961 war ich nach meiner Erinnerung das erste Mal für eine Woche als Teilnehmer einer CP-Soldatenrüstzeit auf der Rieneck. Die frühen Rüstzeiten wurden durch Hermann Schimanski, Militärpfarrer bei der Marine in Flensburg und Kreuzpfadfinder, organisiert und geleitet. Der Burghof war zu der Zeit noch zum Sinntal hin offen (siehe Foto). Das Saalgebäude wurde erst 1976 zwischen Kapelle und dickem Turm errichtet. Im Sommer 1965 arbeitete ich gemeinsam mit meiner Verlobten Ute Imhoff auf der Burg im Rahmen einer Erholungsfreizeit für Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen als Betreuer mit. Bei der Vorbereitung des Vorhabens, meine ich, haben wir den Studenten und Pfadfinder Dieter Kiosz aus Elmshorn kennengelernt und dann mit ihm zusammengearbeitet. Um den Jahreswechsel 1968 / 1969 weilten meine Frau Ute und ich zu verschiedenen Lehrgängen auf der Burg. Ich selbst nahm an einem vom Bundesführer Frank-Peter Hopf geleiteten Woodbadgekurs teil, Ute an einem Akelakurs für die Führung von Kindergruppen in der CP. Alten Rundbriefentwürfen konnte ich entnehmen, dass außer uns beiden noch acht junge Menschen mehr aus dem Gau Grafschaft Rantzau an den Bundeskursen auf der Rieneck beteiligt waren. Am 27.12.1968 trafen wir uns kurz nach 10 Uhr in Altona zur Gruppenfahrt mit der Bahn nach Rieneck über Gemünden/Main. Neben den beiden genannten Kursen belegten die Rantzauer auch den Sippenführerkurs B und den Stammesführerkurs. 1969 folgte dann für mich auf der Burg die vielleicht erste Teilnahme an einem Bundesthing. Dem folgten bedingt durch meine Führung der Rantzauer und die Landesführung S-H (1972 – 1977) eine Vielzahl von Bundesratssitzungen und Bundesthings. Auch schulisch zog es mich in einigen Jahren auf die Burg Rieneck. Ich konnte Kolleginnen und Kollegen der Schule Langelohe dafür begeistern, die Abschlussfahrten der 9. Klassen als Rieneck-Aufenthalte zu organisieren. Eine Zeit lang ging es ab 1972 Jahr für Jahr mit zwei großen Reisebussen in den Spessart. Da wir in der Regel mit 90 Schülern und mehr auf der Burg einfielen, waren wir meistens alleinige Gäste und konnten nach Absprache die Hausregeln und Zeiten selbst gestalten. So hieß es immer wieder „Rieneck wir kommen.“ Die Touren waren zwar anstrengend aber auch enorm erfahrungs- und erlebnisreich.
Erst spät bin ich durch Zureden der Horster Michael und Norbert bei den VCP-Treffen 50+ eingestiegen. Auch da hat es mich Anfang September 2015 noch einmal wieder auf unsere Burg geführt. Die Burg Rieneck ist unbestritten nicht nur ein interessantes Bundeszentrum sondern auch ein Kleinod des Verbandes. Ohne die Rieneck kann ich mir den VCP nur noch schwer vorstellen. Die Liebe zur Rieneck hat sich mit Sicherheit auch schon bei dem einen oder anderen der nachrückenden jungen Erwachsenen entwickelt.
Nach der Devise „Verschwenden beenden“ wurde schon im Bundeslager 1968 an der Eckernförde bei Ludwigsburg, dem ersten und einzigem Bundeslager an der See, gelebt. Das Brot war so hart geworden, dass kein Fahrtenmesser mehr beim Zerlegen half. Moppel und Pitt zeigten, dass sich altes Brot hervorragend mit der Säge portionieren lässt. Schaut euch diese Scheiben an!
Um euch neben den Online- auch ein Offlineangebot zu bieten, haben wir für euch eine Herbstspaziergang im Liether Wald als Actionbound angelegt. Diesen findet ihr unter https://actionbound.com/bound/Herbstspaziergang. Macht euch ein paar schöne Stunden im Wald!